14.06.2024

Besonderen „Abdruck“ hinterlassen: Sebastian Vettel beim SPACER-Fitting Besonderen „Abdruck“ hinterlassen: Sebastian Vettel beim SPACER-Fitting

Er ist eine der Ikonen des deutschen Sports und gehört zu den erfolgreichsten Formel 1-Fahrern überhaupt: Sebastian Vettel. Der Name des viermaligen Formel 1-Weltmeisters ziert nahezu alle Erfolgsstatistiken der Königsklasse des Rennsports. Nachdem es zwischenzeitlich etwas ruhiger um ihn geworden war, testete er im März einen Porsche 963 des Teams Porsche Penske Motorsport – in einer Sitzschale von soft trim.

Für Überraschung gesorgt

Vor dem ersten Rennstrecken-Test stand jedoch ein Probesitztermin auf dem Programm. So weit nichts Ungewöhnliches. „Aber wir ahnten schon, dass uns ein spezielles Sitzfitting bevorstand, als wir im Vorfeld um besondere Diskretion gebeten wurden. Als dann Sebastian Vettel vor uns stand, staunten wir natürlich nicht schlecht“, erzählt Sascha Taubert, Produktverantwortlicher für die Rennsitzschale SPACER und Leiter der Bezugsentwicklung bei soft trim.

Für den 53-fachen Grand-Prix-Sieger wurde im ersten Schritt ein sogenannter „Wetseat“ angefertigt. Dazu führte das soft trim-Team gemeinsam mit dem Heppenheimer ein klassisches Fitting durch, um die gewünschte Sitzposition zu erreichen und eine perfekt an den Körper angepasste Sitzschale zu fertigen.

Vorbereitung auf Saisonhöhepunkt

Die so entstandene Rohsitzschale wurde durch uns 3D gescannt und direkt für einen 36-stündigen Langstreckentest mit Beteiligung von Sebastian Vettel verwendet. „Das hat den Vorteil, dass wir im Nachhinein bei Bedarf noch Komfort-Anpassungen an den Scandaten vornehmen können. So können wir am Ende einen absolut passgenauen und komfortablen SPACER herstellen, der quasi schon eingefahren ist“, erklärt Sascha Taubert.

Der Endurance-Test diente der Vorbereitung auf den anstehenden Saisonhöhepunkt in Le Mans am 15. und 16. Juni, wo Rekordhalter Porsche seinen 20. Gesamtsieg anstrebt.

© Porsche AG

Ablauf eines SPACER-Fittings
Beim Fitting setzt sich der Fahrer auf eine präparierte Sitzabdruckmatte im Rennsitz, die einerseits mit viel Erfahrung für die gewünschte Sitzposition vorgeformt wird und sich andererseits perfekt an seinen Körper schmiegt. Der dabei entstandene Abdruck dient als Grundlage für das anschließende 3D-Scanverfahren, bei dem per Laserscanner die herausgearbeitete Position erfasst und digitalisiert wird. Aus den Scandaten entsteht ein dreidimensionales Abbild, das bei soft trim unter hohen Sicherheitsstandards gespeichert wird, um daraus direkt oder zu einem späteren Zeitpunkt eine SPACER-Sitzschale herzustellen. Mit diesen Abformdaten ist es auch möglich, eine Sitzschale beliebig oft ohne zusätzliche Fittings zu reproduzieren.
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