Der Sitzbezugsentwickler Markus Drechsel hat dieses Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum bei soft trim gefeiert. Zeit, zurückzuschauen und eine besondere Mitarbeiterlaufbahn Revue passieren zu lassen. 

Seit September 2001 entwickelt der 43-Jährige als Trim Engineer Sitzbezüge bei soft trim. Vom Konzept bis hin zur Serienproduktion begleitet und überprüft der Sattlermeister jeden einzelnen Schritt bei der Entwicklung von Sitzbezügen für Konzeptfahrzeuge, Showcars, aber auch für kundenspezifische Einzelsitze und limitierte Editionen. 

Als mittlerweile langjährigster Mitarbeiter – neben den Firmengründern Jens und Katja Findeisen selbst – hat er dabei so einige Höhen und Tiefen des Unternehmens miterlebt. „Es war früh klar für mich, dass soft trim keine Durchgangsstation werden würde, sondern etwas Langfristiges. Ich kannte Jens, und wusste um die Firmengründung. Als dann die Auftragslage sehr gut war und Personal gesucht wurde, kam Jens auf mich zu. Als gelernter Raumausstatter mit Affinität für Autos hat es von meinem Profil her sehr gut gepasst. Auch der Umgang mit der Nähmaschine hat mir keine Angst gemacht. So bin ich dann zu soft trim gekommen.“ 

Während er derzeit seine Arbeitsbasis vorrangig im Firmensitz in Dresden hat, ging es in den Anfangsjahren mit dem Werkzeugkoffer direkt vor Ort zum Kunden. So hat er mehrere Jahre überall in Deutschland gearbeitet, viel erlebt, Kunden und Firmen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. 

„Markus ist ein wichtiger Teil unserer Firma. Er steht für vieles, was soft trim auszeichnet“, so Jens Findeisen. „Von seinem Know-how aus den letzten beiden Jahrzehnten profitieren unsere Kunden immens. Die Entwicklungsarbeit im Automobilbereich hat sich gewandelt und es ist immer von Vorteil, verschiedene Phasen durchlaufen zu haben.“ 

Ein Erfahrungsschatz, den er als Ausbilder auch an die jüngere Firmengeneration weitergab. Darüber hinaus klemmte er sich regelmäßig selbst hinter die Bücher, um sich weiterzubilden. So machte er erst seine Meisterausbildung sowie später seinen Techniker und verfügt über ein enormes Wissen in den unterschiedlichsten Bereichen.

Spaß kommt bei seinem Beruf auch nicht zu kurz, wie uns der gebürtige Sachse erzählt. „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, es ist nie langweilig. Und wenn die Fahrzeuge, an denen man mitgewirkt hat, dann in Serie gehen und man sie auf den Straßen sieht – das ist schon sehr zufriedenstellend“, sagt er nicht ohne Stolz. 

Als Projektverantwortlicher für die Bezugsentwicklung ist Markus Drechsel in der Tat ein gefragter Mann. Kundenanfragen und spezielle Kundenwünsche, die Sicherstellung der nötigen Ressourcen in Form von Material und Mitarbeiter, Einhaltung von Fristen und Fertigstellungsterminen – alles landet auf seinem Tisch. Die Abstimmung der einzelnen Abteilungen und dass jedes Zähnchen richtig ineinander greift, das sei mit das Schwierigste an seinem Job. „Das Produkt muss am Ende in hundertfacher Ausführung in der gewünschten Qualität reproduzierbar sein“, resümiert der Experte für Sitzbezüge. 

Und dann steht natürlich immer wieder die Vorstellung der Zwischenergebnisse vor Ort beim Kunden auf dem Programm. So ist der erfahrene Trim Engineer projektbedingt regelmäßig europaweit, aber auch global unterwegs. „Das ist auch das Interessante an dem Beruf. Man kommt in der Welt herum, lernt verschiedene Firmen kennen – das macht Spaß!“

Die weiteste und spannendste Reise führte ihn dabei 2008 nach China, welches der weltoffene Anpackertyp als eines der Highlights seiner bisherigen Laufbahn bei soft trim bezeichnen würde. Ein Besuch in einer Produktionsstätte von Porsche in Serbien setzt die Liste fort. „Wenn man die ersten fertigen Teile herauskommen sieht, wie sie im Fahrzeug verbaut sind, das macht einen schon stolz.“ Genauso wie die Tatsache, schon so lange Teil einer langen Firmengeschichte zu sein. „Es ist toll, was Jens in 21 Jahren aufgebaut hat und dass ich da mitwirken konnte. Man hat alles miterlebt und wächst mit der Firma zusammen. Sie liegt einem schon am Herzen“, so der Teamplayer.

Mal sehen was als nächstes kommt – über sein Standing bei soft trim und was er sich über die Jahre erarbeitet hat, ist Markus Drechsel in jedem Falle sehr happy. Und er wird auch in Zukunft ein wichtiger Mann für die Firma sein – wenn es mal wieder heißen soll: „Das muss sitzen!“