08.05.2023

Max Hesse und soft trim: Was sitzt, das sitzt! Max Hesse und soft trim: Was sitzt, das sitzt!

BMW-Werkspilot Max Hesse und die Dresdner Sitzentwickler der soft trim seatings GmbH? Wo auf den ersten Blick kein Zusammenhang besteht, ist über Jahre eine enge Verbindung entstanden, die bis heute anhält. Das ist die Geschichte dahinter.

Als die Geschäftsleitung rund um Jens Findeisen, Olaf Hofmann und Kai Rudolph der Rennstrecke im niederländischen Zandvoort 2018 einen Besuch abstatteten, war die Entwicklung einer eigenen Sitzschale für den Motorsport eine wage Idee – mehr nicht. Zu diesem Zeitpunkt gab es weder die Marke „SPACER“, noch Fahrer und Teams, die die Entwicklung begleiteten. Dass sich dies rasch ändern sollte, lag unter anderem an Nachwuchstalent Max Hesse.

Technik-Talk mit dem Youngster

„Die Arbeit im Motorsport war damals noch neu für uns. Max war eine der ersten Personen, die wir kennenlernen durften“, erinnert sich Jens Findeisen. „Wir bei soft trim sind technikaffin und haben es daher besonders geschätzt, wie ausführlich er uns sein damaliges Rennfahrzeug vorgestellt hat. Schnell sind wir zum Thema Sitzschalen gekommen und haben uns darüber ausgetauscht. Gespräche wie diese haben uns geholfen, unsere Erfahrungen auf den Motorsport zu übertragen“, so der Inhaber und Geschäftsführer von soft trim.

Nach dem Treffen in Zandvoort zeichnete sich für den damals 17-jährigen der nächste Karriereschritt ab. Er fand eine neue sportliche Heimat im Hyundai Team Engstler. Mit dem Teamwechsel stellten sich auch zügig die Erfolge ein. Der Kontakt zwischen Hesse und den Verantwortlichen von soft trim blieb bestehen.

Kleine Unterstützung mit großer Wirkung

„Nicht nur sein fahrerisches Können, sondern auch seine offene Art hat uns direkt beeindruckt. Und uns wurde klar, dass Max an einem wichtigen Punkt in seiner Karriere stand. Deshalb haben wir uns für ein Sponsoring entschieden“, so Jens Findeisen. „Jeder Euro war wichtig, um die Saison zu bestreiten. Mit einem kleinen Teil wollten wir dazu beitragen, dass er sich beweisen kann.“

Dieses Vertrauen sollte sich in vielfacher Sicht für alle Beteiligten auszahlen. Hesse feierte ziemlich genau ein Jahr später in Zandvoort seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany und wurde dank konstanter Spitzenergebnisse am Ende der Saison sogar Meister. „Seine Leistungen haben uns dann echt umgehauen. Besonders gern denke ich an das Finale am Sachsenring zurück. Wir waren damals mit mehreren Kollegen angereist, um ihm im Titelkampf zu unterstützen. Dass er gewonnen hat, war absolute Klasse!“, freut sich Jens Findeisen.

Erfüllung eines Traums

Für den aufstrebenden Schwaben war diese Meisterschaft der Türöffner für seine professionelle Motorsportkarriere. So wurde er 2020 Teil des BMW-Juniorprogramms, in dem BMW ausgewählte Talente gezielt fördert und an den Spitzensport heranführt. In dem Zuge absolvierte er bis 2022 zahlreiche Einsätze im BMW Junior Team.

Dank der Partnerschaft ebneten sich auch für soft trim neue Wege Richtung München. Nachdem die Sitzentwicklung für Straßenfahrzeuge bereits eine wichtige Rolle spielte, folgte nun auch die Kooperation mit der Motorsportabteilung von BMW. Außerdem sorgte das soft trim-Logo auf dem Rennfahrzeug in der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim 24-Stunden-Rennen für Aufmerksamkeit.

Nun ist Max Hesse BMW-Werksfahrer, womit ein langgehegter Traum in Erfüllung ging. „Das freut uns natürlich ungemein und wir sind auch ein bisschen stolz, dass wir ihn auf diesem Weg begleiten konnten. Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Buche steht“, resümiert Jens Findeisen. „Und das Schönste daran ist, dass er in seinem neuen Einsatzfahrzeug in einem inzwischen hochentwickelten SPACER sitzt.“

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