Olaf Hofmann zur Corona-Krise: Worauf es jetzt ankommt Olaf Hofmann zur Corona-Krise: Worauf es jetzt ankommt
Der COVID-19-Ausbruch zeigt weltweit seine Auswirkungen – auch im Automobilsektor. Olaf Hofmann analysiert die Lage aus Sicht von soft trim und erklärt, was jetzt besonders wichtig ist.
Für Hersteller wie BMW, Daimler und Volkswagen bringt die Coronavirus-Krise einen zwischenzeitlichen Stillstand der Produktion mit sich. Doch nicht jedes Unternehmen der Branche ist davon gleichermaßen betroffen, wie Hofmann erklärt: „Uns Entwicklungsdienstleister trifft es nicht so abrupt wie einen Zulieferer von Serienbauteilen. Unsere Projekte sind zwar mittel- und langfristig ausgelegt, aber dennoch kommt es zu Verzögerungen bei der Abstimmung und der Start von neuen Entwicklungsprojekten wird verschoben.“
„Gerade unter diesen Umständen ist es umso wichtiger, seine aktuelle Situation täglich neu zu bewerten und entsprechend zu reagieren“, ergänzt der technische Leiter von soft trim. „Denn über die Dauer und das genaue Ausmaß der Krise lässt sich nur mutmaßen.“
Von Unternehmen sei nun Einfallsreichtum gefordert, um auf die ständig neuen Herausforderungen des Coronavirus zu reagieren. „Wir haben beispielsweise Kapazitäten geschaffen, um Schutzkleidung zu fertigen“, sagt Hofmann. „So produziert unsere Näherei mittlerweile Atemmasken und Kopfhauben für Krankenhäuser in der Umgebung.“
Neben Flexibilität und Kreativität spielt eine Komponente eine übergeordnete Rolle: Kommunikation. „So ziemlich jeder verbindet die Corona-Krise mit Unsicherheit, was völlig normal ist“, so Hofmann. „Gerade deshalb ist eine offene Kommunikation essenziell. Das fängt damit an, dass die Belegschaft über die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens informiert wird und mit Partnern und Auftraggebern ein stetiger Gedankenaustausch stattfindet. Denn am Ende schaffen wir es nur gemeinsam aus der Krise.“