19.12.2023

Von künstlicher Intelligenz bis zum DTM-Triumph: das soft trim-Jahr 2023 Von künstlicher Intelligenz bis zum DTM-Triumph: das soft trim-Jahr 2023

2023 ist schon wieder vorbei?! Das ging gefühlt noch etwas schneller als in den vergangenen Jahren. Höchste Zeit für die soft trim seating sts GmbH, einen Blick zurückzuwerfen, bevor es in die ruhigere Weihnachtszeit und mit neuer Energie in das kommende Jahr geht.

„Wir nehmen aus diesem Jahr mit, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Automobilindustrie, Zulieferindustrie, Branchenexperten, Teams und letztlich jedem einzelnen Teammitglied so wichtig ist, wie nie zuvor. Nur so ist es möglich, in Zeiten der Mobilitätswende und immer komplexeren Anforderungen an Fahrzeugsitze erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Deshalb bedanken wir uns an dieser Stelle besonders bei all unseren Kunden, Mitstreitern, Mitarbeitern und Dienstleistern für die hervorragende Zusammenarbeit“, so Kai Rudolph, kaufmännischer Leiter bei soft trim.

Künstliche Intelligenz unterstützt bei Fahrzeugentwicklung

ChatGPT hat künstliche Intelligenz in den Mainstream gebracht und ist für viele innerhalb kürzester Zeit nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Ein Thema, an dem auch das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen Universität gemeinsam mit unterschiedlichen Projektpartnern intensiv forscht. Auch wir bringen unsere Expertise in das Projekt „KI-gestützter Assistent zur Interieurentwicklung“ (KAI) bei – sogar von Angesicht zu Angesicht. So trafen sich am 6. Dezember die Konsortialpartner des Projekts in Dresden, um sich über Projektfortschritte und wichtige Meilensteine zum Projektabschluss auszutauschen. Denn KAI bündelt die Kompetenzen führender, international agierender, deutscher Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Fahrzeuginnenraum, Ergonomie und Künstliche Intelligenz wie Brose, Humanetics, Saint Gobain und nicht zuletzt auch soft trim.

Ziel des Projekts ist es, Fahrzeugentwicklern ein unterstützendes Werkzeug für den Fahrzeuginnenraum von morgen an die Hand zu geben. Dies ist notwendig, da immer mehr hochautomatisierte Fahrfunktionen das Fahren und damit auch das Auto an sich nachhaltig verändern. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an den bereits heute hochkomplexen Produktentwicklungsprozess, bei dem künstliche Intelligenz unterstützen und damit Entwicklungszeiten verkürzen soll. Mehr dazu: Webseite des Instituts für Kraftfahrzeuge – KI-gestützter Assistent zur Interieurentwicklung

Die Teilnehmer des vierten Konsortialtreffens bei soft trim repräsentieren:
Brose Fahrzeugteile, CanControls, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Humanetics, Institut für Kraftfahrzeuge (IKA), Saint-Gobain Bearings und Saint-Gobain Sekurit

Kinoreife Stellenausschreibung

Nein, mit dieser Zwischenüberschrift übertreiben wir keineswegs. Denn für soft trim galt es zu Beginn des Jahres zunächst eine dringende Herausforderung zu bewältigen. Wir suchten dringend Verstärkung für unser Team in verschiedenen Bereichen. Nun sind wir nicht die Einzigen, die Fachkräfte suchen. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen. Was lag da näher, als einen Kinospot zu drehen? Der Kinostart des zweiten Teils von „Manta, Manta“ war die perfekte Gelegenheit, um auf uns aufmerksam zu machen. In den Hauptrollen des Spots: ein Porsche 911 GT3 R, Profi-Rennfahrer Robert Renauer und unser SPACER. Wir finden, dass sich das Ergebnis nach wie vor sehen lassen kann:

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Um es neuen Bewerbern und Interessenten noch leichter zu machen, uns kennen zu lernen, haben wir auch unsere Webseite aufgefrischt und den Bewerbungsprozess vereinfacht. All diese Maßnahmen haben uns geholfen, wichtige Stellen neu zu besetzen. Wir sind stolz auf unsere neuen Teammitglieder und freuen uns, dass sie sich für uns entschieden haben.

Zukunft der Branche im Blick

In der zweiten Jahreshälfte richtete sich unser Blick noch stärker auf die Zukunft der Sitzentwicklung in der Automobilindustrie. Dazu besuchten wir die IAA MOBILITY 2023 unter dem Motto „Experience Connected Mobility” in München. Die Messe forderte in diesem Jahr unsere besondere Aufmerksamkeit. So waren wir nicht nur vor Ort, um Konzeptsitze zu begutachten, bei denen wir höchstpersönlich unsere Finger mit im Spiel hatten. Sondern auch um neue Wettbewerber, vor allem aus Fernost, unter die Lupe zu nehmen. Ob das Fernbleiben etablierter Hersteller eher als Chance oder als Risiko für die Zulieferindustrie zu sehen ist, haben wir bei einem Messerundgang versucht herauszufinden: IAA – Wie sich die Rolle der Messe ändert

Während sich in München die Branche präsentierte und die Ergebnisse der neuesten Entwicklungen zu bestaunen waren, ging es wenig später im Haus der Technik in Essen, um spannende Einblicke in die Zukunft des Sitzkomforts. Mehr als 50 Expertinnen und Experten aus der Automobilindustrie, der Zulieferbranche und der Forschung trafen sich dort, um auf der 16. Fachtagung Fahrzeugsitze der Frage nachzugehen, wie die Fahrzeugsitze der Zukunft aussehen und aus welchen Materialien sie bestehen werden. Da durften wir natürlich nicht fehlen. Warum? Unter anderem, weil soft trim an jedem zweiten der 20 vorgestellten innovativen Projekte und Produkte entweder maßgeblich beteiligt oder sogar Hersteller war. Worum es dabei genau ging, ist hier nachzulesen: Fachtagung zum Sitzkomfort der Zukunft

Vom Motorsport in die Serie

Mit dem fortschrittlichen 3D-Druck Bodyform-Vollschalensitz hat Porsche vor rund zwei Jahren die Idee von individuell auf den Fahrer abgestimmten Sitzen – wie sie im Motorsport üblich sind – auf innovative Weise in die Serienproduktion übertragen. Neben der einzigartigen Optik des Schalensitzes stammen seine Kissen- und Lehnenspiegel in der Mittelbahn teilweise aus dem 3D-Drucker und können in drei unterschiedlichen Härten gewählt werden. So lässt sich der Sitz individuell an die Bedürfnisse des Kunden anpassen. Welcher Produktionspartner – mit Motorsport- und Serienfertigungs-Know-how – kommt dabei besser in Frage als soft trim?

So haben wir inzwischen das zweite Jahr der Serienbelieferung von 3D-Inlays für 3D-Druck Bodyform-Vollschalensitz erfolgreich abgeschlossen. Und wir sind stolz darauf, dass es 2024 nicht nur weitergeht, sondern die Produktion sogar gesteigert werden kann. Dabei kommt uns zugute, dass sich der Fertigungsprozess sehr gut etabliert hat. Diese Erfolge in der 3D-Bodyform-Inlay-Fertigung zeigen, dass soft trim neben der Sitzentwicklung auch seine Position als Serienlieferant für exklusive Sitze weiter ausbaut.

Erfolgsgeschichte des SPACER fortgeschrieben

Pünktlich zum 6-Stunden-Rennen in Spa-Franchorchamps konnten wir mit dem Hertz Team JOTA ein weiteres Hypercar-Debüt in der FIA World Endurance Championship (WEC) für SPACER feiern. Ein perfekter Anlass, die langjährige und enge Zusammenarbeit zwischen Porsche und uns einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine Zusammenarbeit, die sich nicht nur auf den Motorsport, sondern auch auf weitere Bereiche erstreckt: Wie füreinander gemacht – der SPACER und Rennfahrzeuge von Porsche

Und als hätten wir es geahnt, endet die Motorsportsaison aus SPACER-Sicht mit dem Sahnehäubchen schlechthin. Mit unseren Freunden vom Team Manthey EMA gewinnt Porsche erstmals seit 30 Jahren die bedeutendste Meisterschaft im internationalen GT-Motorsport: den DTM-Titel! In einem unglaublich spannenden Titelkampf setzte sich der Österreicher Thomas Preining beim Finale auf dem Hockenheimring durch und stemmte den 20 Kilogramm schweren Meisterpokal in die Höhe. Im Cockpit war sein SPACER während der gesamten Saison ein starker Rückhalt für die Meisterschaftsambitionen. Ein Riesenerfolg, zu dem wir unseren kleinen Teil beitragen durften und für den wir gemeinsam mit Teams wie Manthey Racing und Herberth Motorsport hart gearbeitet haben: Evolution der SPACER-Sitzschale

WEITERSAGEN!